Gustav Robert Kirchhoff

Mit dem Ziel alle Naturerscheinungen auf die Mechanik zurückzuführen widmete Gustav Robert Kirchhoff sein Leben der theoretischen Physik. In der Elektrizitätslehre kennen wir heute die „kirchhoffschen Gesetze“ welche die Regeln der Spannungs- und Stromstärkeverteilung in beliebigen Netzwerken erklärt. Aufgrund Herr Bunsens und seiner Spektralanalyse entdeckten Chemiker 10 neue Elemente wie beispielsweise Helium. Da diese Erkenntnisse für Ihn nicht genug waren mischte er noch in der Astrophysik ordentlich mit. Er entwarf das kirchhoffsche Strahlungsgesetz und erkannte nebenbei, dass die Sonne eine heiße, flüssige Kugel ist.

Ewald Christian von Kleist

Ewald Christian von Kleist war ein Leuchtturm der epischen Dichtung und verfasste um die 400 Gedichte. Sein Hauptwerk war „Der Frühling“ welches etliche Auflagen hatte. Er war nicht nur ein Dichter, sondern auch ein preußischer Offizier. Er erlag am 24. August 1759 seinen Verletzungen welche er sich in der Schlacht bei Kunersdorf zugezogen hatte. Auf seinem Grabdenkmal steht: Für Friedrich kämpfend sank er nieder, so wollte es sein Heldengeist. Unsterblich groß durch seine Lieder.Der Menschenfreund, der weise Kleist.

Hexenverfolgung

Zur Zeit der Hexenverfolgung im 15. Und 16. Jahrhundert wurden bis zu 60.000 Betroffene hingerichtet. Den „Hexen“ wurde u.a. Zauberei vorgeworfen. Ein Kritiker der Hexenverfolgung war der 1591 geborene Friedrich Spee von Langenfeld. Er veröffentlichte das Werk „Cautio Criminalis“ (rechtliches Bedenken wegen der Hexenprozesse). Das zunächst anonym veröffentlichte Buch trug entscheidend zum Ende des Hexenwahns in Deutschland bei.

Dieselmotor

Im Kaiserlichen Patentamt ist unter der Nummer DRP 67 207 mit dem Betreff „Arbeitsverfahren und Ausführungsart für Verbrennungskraftmaschinen“ die Ausgangsidee des Dieselmotors aus dem Jahre 1892 von Rudolf Christian Karl Diesel zu finden. Er tüftelte immer weiter und 1897 entstand endlich sein erstes funktionstüchtiges Modell mit einem Wirkungsgrad von 26,2 Prozent. Die knappe Hälfte aller neu zugelassenen Pkw`s auf der Welt fahren heute mit einem Dieselmotor.

Germania

Bereits die Römer fassten alle germanischen Völker als eine Einheit „Germanien“ zusammen. Daraus entstand das wirkende göttliche Wesen die Germania. Sie entwickelte sich immer mehr zum nationalromantischen Sinnbild unserer deutschen Nation. Egal ob im Napoleonischen Kriege oder gar während der Frankfurter Nationalversammlung, Germania schenkte mit Ihren wehrhaften Typus stehts die notwendige Einigkeit der deutschen Nation.

Schlacht von Verdun

Ganze 11 Monate dauerte 1916 die „Schlacht von Verdun“ an. Im erbitterten Kampf kamen 364.000 französische und 338.000 deutsche Soldaten ums Leben. Aufgrund ihres Ausmaßes und der Heftigkeit der Kämpfe stellt die Stellungsschlacht einen der Höhepunkte des Ersten Weltkriegs dar. Fast drei Viertel der kompletten französischen Armee haben in Verdun gekämpft.

Friedrich Wilhelm Bülow von Dennewitz

Egal ob Luckau, Großbeeren oder Dennewitz, der preußische General Friedrich Wilhelm Bülow von Dennewitz verhinderte überall Napoleons Einmarsch in Berlin. Im Volksmund wird er gar der „Retter Berlins“ genannt. In der „Schlacht bei Dennewitz“ waren die französischen Verluste unter Marschall Michel Ney sogar so groß, dass sich Napoleon Berlin komplett abschminken konnte.

Hans Bohrdt

Seit Hans Bohrdt im Alter von 15 Jahren den Hamburger Hafen besuchte wurde seine Begeisterung für die Seefahrt geweckt und verzauberte uns von nun an mit seinen berühmten Marinegemälden. Er begleitete seinen Freund Kaiser Wilhelm II. oft bei seinen Europareisen. Sein bekanntestes Werk ist „Der letzte Mann“ welches einen Signalgast zeigt der mit der Kriegsflagge in der Hand auf den Kiel der gekenterten Leipzig steht und anschließend mit ihr untergeht. Bohrdt schuf während seiner Schaffenszeit mehrere hundert Illustrationen.

Otto Theodor von Manteuffel

Der Starke tritt einen Schritt zurück

Der preußische Politiker Otto Theodor von Manteuffel ist ein wahrer Ehrenmann. Als er sein Amt niederlegte, sollte ihm ein Adelstitel verliehen werden. Seine Antwort war folgende: „Als ich vor zehn Jahren das Amt eines Ministers übernahm, geschah es aus Liebe zu meinem König und zum Vaterlande, aus angestammter Treue, ohne jede Aussicht auf äußere Anerkennung und Belohnung. Meine persönlichen Wünsche habe ich stets schweigen lassen, wo es sich um das Interesse des Königs und des Landes handelte. Jetzt, wo ich in das Privatleben zurückkehre, nehme ich es als ein Recht für mich in Anspruch, meinen eigenen Gefühlen wieder Rechnung zu tragen in Dingen, die nur meine Person und deren Verhältnisse betreffen. Ich kann die Rangerhöhung und die Majoratsstiftung nicht wünschen. Ich will auch aus den jetzigen Verhältnissen ohne äußere Zeichen der Anerkennung ausscheiden. Ew. Königliche Hoheit bitte ich daher inständigst, von den mir zugedachten Auszeichnungen Abstand zu nehmen.“